04. August 2024
Dies ist ein unabhängiger Bericht der Whisky-Helden, der mein eigenes Empfinden und meinen persönlichen Eindruck schildert. Die Samples wurden mir von der Charles Hosie GmbH zur Verfügung gestellt, die den Agitator Whisky mit Fokus auch Fachhandel und Gastronomie in Deutschland vertreibt. Vielen herzlichen Dank für den Support!
Im Jahr 2018 startete Agitator im schwedischen Arboga mit der Herstellung von Whisky.
Es strömen äußerst fruchtige und süße Aromen aus meinem Nosing-Glas. Eine ordentliche Portion Vanille, Sahnebonbons und Fudge mit überreifem Pfirsich und leichten Gewürzen. Nicht komplex, aber gut ausgewogen.
Im Antritt doch leider sehr zurückhaltend, mild und wenig ausdrucksstark im Aroma. Aufgrund der 40% kommt da bei mir nicht allzu viel rüber. Ich vernehme einen sehr blassen Mix aus süßlichem Malz, bitterem Kaffee, Eichenwürze und etwas Frucht. Bei der Fruchtkomponente bin ich bei leicht säuerlichen Beeren und unreifen Pflaumen.
Recht kurz mit süßlichem Malz, leichter Eichenwürze, bitterem Kakao und Vanille.
Die Abfüllung in Fassstärke hat gleich zu Beginn in der Nase deutlich mehr Aroma. Eine dichte Wolke aus Vanille, Butterscotch und frisch aufgeschnittenen Früchten wie Aprikosen, Pfirsich und Zitrone mit einer Prise Puderzucker, warmer Vanillesoße und Gewürzen.
Geht doch!! Die Fassstärke steht im viel viel besser! Ein pfeffriger Antritt und ein leichtes Prickeln auf der Zungenspitze. Fruchtig und Süß (jetzt eher mehr in Richtung Trockenfrüchte) geht es weiter. Ich vernehme Schokolade und spritziges Zitrus. Im Mund sirupartig, ein schönes Mundgefühl.
Mittellang mit etwas bitteren Eichenspänen, Trockenfrüchte und zartbitterer Schokolade. Ebenso vernehme ich ein Hauch Leder und Tabak.
Die milde Abfüllung mit 40 Volumenprozent konnte mich leider nicht wirklich überzeugen, mit fehlt es hier deutlich an Bums. In der Nase noch recht viel versprechend, zeigt er einen doch recht laschen Antritt ohne viel Kraft. Dabei ist er wenig aromatisch und von Schluck zu Schluck übernehmen bei mir bittere Aromen die Oberhand. Der Abgang ist dann wieder harmonischer aber vergleichsweise kurz.
Die Abfüllung in Fassstärke ist kein Vergleich zum kleineren Bruder! Der Cley Dutch Single Malt mit 52% ist süffig und überzeugt mit seinen Aromen. Die Abfüllung zeigt das Potential der noch jungen Brennerei, welches bereits jetzt Lust auf ältere Abfüllungen macht. Man versteht sein Handwerk! Wenn ihr also Whisky von unseren Nachbarn probieren wollt, dann greift auf jeden Fall zur fassstarken Variante!
Bewertung | |
Cley Dutch Single Malt | |
Whisky-Helden | 8.5 von 15 Drams (Durchschnittlich Whisky) |
Whiskybase | Rating |
Cley Cask Strength | |
Whisky-Helden |
9.75 von 15 Drams (Guter Whisky - Verkostung empfohlen) |
Whiskybase |
Rating |
Verkostungen und Berichte | Verkostung Blog Barleymania |
anderer Blogger/Experten | Verkostung Blog whiskyundfrauen.auchfürmänner |
Factsheet | |
Region | Niederlande |
Abfüller | Cley Distillery |
Reifungszeit | 3 Jahre |
Fass | ex-Bourbon |
Finish | Toasted Virgin Oak |
Alkohol | 40% / 52% (CS) |
Farbstoff | ? |
Kältefiltrierung | ? |
Preis | EUR 37 / EUR 45 |